Mittwoch, 4. August 2010

Flugveteranen und Veteranflugzeuge in Göteborg

Die Göteborgs Veteranflygsällskap, der Verein für Veteranflugzeuge, besteht seit 1980 und wurde von Flugzeugliebhabern gegründet, die die Geschichte der Luftfahrt und vor allem der schwedischen Luftfahrt lebendig halten wollen. Im Laufe der Jahre hat sich dieser Verein zum größten Verein für Veteranflugzeuge Schwedens entwickelt, der sich an zahlreichen nordischen Veranstaltungen beteiligt.


Der Göteborger Verein für Veteranflugzeuge hat seine Flugbahn, seinen Hangar und die Vereinslokale in Alingsås, einem Nachbarort Göteborgs, von wo aus fliegende Mitglieder des Vereins auch zu sehr günstigen Preisen die flugtüchtigen Veteranmaschinen über Land und Meer kreisen lassen können.


Da sich der Verein zur Aufgabe gemacht hat historische Maschinen zu restaurieren und ihnen ihr Flugvermögen zurückzugeben, benötigte die Veteranflygsällskapet auch einen Hangar wo sie Flugzeuge zerlegen und wieder zusammenbauen können. Diese Möglichkeit bot ihnen ein Flügel des unterirdischen Flugmuseums Aeroseum in Säve, wo ständig mehrere Flugzeuge renoviert werden.


Heute verfügt der Verein der Göteborger Veteranflugzeuge über drei historische Maschinen, die voll flugfähig sind und dem interessierten Publikum nicht nur bei kleineren Veranstaltungen präsentiert werden, sondern alle drei Flugzeuge nehmen auch an der jährlichen Aeroshow in Göteborg statt, die dieses Jahr mit besonderen Vorführungen aufwartet, da die schwedische Luftfahrtgeschichte ihre 100 Jahre feiert.


Die drei Maschinen der Veteranfluggesellschaft Göteborgs, die man auch dieses Jahr bei der Aeroshow des Aeroseums bewundern kann, sind eine dänische KZ III Lärkan, die während des Zweiten Weltkriegs in Dänemark hergestellt wurde, eine Piper J-3C Cub aus dem Jahre 1943 und die GV 38, SE-AHG. Die zuletzt genannte Maschine ist weltweit das einzige noch flugfähige Flugzeug, das die Göteborger Götaverken herstellte. Bald wird diese Maschine aus dem Jahre 1938 von einer zweiten ergänzt, die zur Zeit im Aeroseum renoviert wird.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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