Donnerstag, 19. August 2010

Mona Petersson im Kunstmuseum in Göteborg

Vom 18. August bis zum 26. September findet im Kunstmuseum in Göteborg die Ausstellung „Jag önskar upprätta förbindelse med er“ (Ich will mit euch Kontakt aufnehmen) von der Stockholmer Künstlerin Mona Petersson statt, die im Stenasalen im Erdgeschoss zu finden ist. Mona Petersson lädt jedoch weniger zu einer Ausstellung ein als vielmehr zu einer Installation, in der man sich als Betrachter seinen Platz suchen muss.


Mona Petersson, die an der Hochschule für Design und Kunsthandwerk in Göteborg studierte, arbeitet als visuelle Künstlerin nicht nur mit selbst geschaffenen Werken, sondern setzt auch Dinge des Alltagslebens in den Fokus, wobei sie die unterschiedlichsten künstlerischen Techniken anwendet und auch Raum eine Rolle spielt. Ihre Installationen verbinden oft Darstellung, Lyrik, Musik und Video.


Die Installation „Jag önskar upprätta förbindelse med er“ im Göteborger Kunstmuseum drückt den Anfang und das Ende unserer Welt gleichzeitig aus und ist wie ein Aufruf an die Menschheit sich auf das Wesentliche im Leben zu besinnen und miteinander zu kommunizieren statt sich voneinander fortzubewegen, wobei sich der Mensch auch seinen Platz innerhalb der Natur neu suchen muss.


Mona Peterssons Werk in mehreren Teilen aus mehreren Epochen der Erdgeschichte präsentiert vor allem drei Themen des Kontakts, der Reflexion und des Zusammenlebens. Auf einigen Bildschirmen erscheinen die Bilder mehrerer Testexplosionen von Atombomben während gleichzeitig die Explosionen der Atombomben in Hiroshima und Nagasaki in ihrem optischen Erscheinungsbild geschildert werden.


Auf einem Regal findet man mehrere Samen, die den Ursprung alles Lebens auf Erde darstellen, mit dem Hinweis, dass es kein Wildkraut gibt, das mit dem Buchstaben A beginnt. Und eine ganze Wand schildert in einer Collage das chaotische Zusammenleben der Menschen, Tiere und Pflanzen, die in diesem Chaos dennoch eine gewisse Ordnung verbindet und die Stellung des heutigen Menschen zur Natur in Frage stellt.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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