Montag, 16. August 2010

Die Ostindienfahrer im Stadsmuseum in Göteborg

Die Ostindienfahrer und die Galeone Götheborg sind mittlerweile ein Symbol für Göteborg und repräsentieren die Stadt bei vielen größeren Ereignissen. Die Ostindiefararen waren mit ihrem Segelschiff bei der Hochzeit der Kronprinzessin in Stockholm und setzten am 14. August die Segel Richtung Amsterdam um dort bei Sail Amsterdam 2010 teilzunehmen.


Zwischen dem 30. Juni und dem 15. August wurde den Ostindienfahrern der heutigen Tage nun auch eine Ausstellung im Göteborger Stadsmuseum gewidmet bei der der Besucher weniger die Geschichte dieses legendären Segelbootes erfuhren, sondern wo der Bau der Replik der Götheborg und deren Besatzung im Zentrum stand.


Auf Segeltuchleinwänden wurden den Besuchern des Stadsmuseums Göteborg zwei Filme gezeigt. Der erste Film vor dem Eingang zu den beiden Ausstellungsräumen zeigte die Entstehung des Schiffes Götheborg, die den Sommer über am Stenpiren lag und besichtigt werden konnte. Um die Galeone Götheborg in seiner ursprünglichen Form wieder entstehen zu lassen mussten teilweise alte Handwerkstechniken angewandt werden und selbst einige Werkzeuge angepasst werden.


Der zweite Film dokumentierte die bisherigen Reisen der Götheborg in groben Zügen, wobei die Aufnahmen vor allem die Schönheit der Reise in den Vordergrund stellten und den Betrachter träumen lassen konnten, wenn beim Sonnenuntergang die Matrosen hoch oben in den Segeln zu sehen waren oder die Götheborg, auf der Fahrt nach China, durch die Wogen glitt wie das Original des 18. Jahrhunderts.


Einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung bildeten die nachempfundenen Kostüme der Mannschaft, die von eigenen Schneidern der neu gegründeten Ostindiengesellschaft hergestellt werden und jenen der Epoche nachempfunden sind, wenn auch mit einigen Modifikationen, da man keine Abbildungen und Materialangaben der ursprünglichen Kleidung vom Matrosen bis zum Kapitän besitzt.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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