Sonntag, 25. Juli 2010

Mit Kanu oder Kajak in den südlichen Schären Göteborgs

Es gibt keine bessere Möglichkeit die südlichen Schären zu entdecken als mit einem Kanu oder einem Kajak, da mehrere Inseln nicht mit den Linienbooten angefahren werden und ein Kajak oder Kanu auch besser in kleinen Buchten anlegen können als größere Boote. Um in den südlichen Schären zu paddeln sollte man jedoch einige Grundregeln beachten.


In den südlichen Schären sollte man sich nie allein auf den Weg machen und nie ohne eine gewisse Erfahrung mit Kanu oder Kajak auf dem Meer, denn Winde können hier schnell wenden und Unwetter tauchen bisweilen innerhalb von fünfzehn Minuten auf. Um die Schären daher voll genießen zu können, sollte man sich auch mit der Gegend vertraut machen und wissen wie man eine Seekarte liest.


Wer nur etwas Spaß auf dem Wasser haben will, kann sich natürlich eine Insel wie Donsö oder Styrsö aussuchen und nur die entsprechende Insel umrunden oder die eine oder andere Bucht erkunden. Hierzu reichen Grundkenntnisse im Paddeln und die Risiken sind relativ gering. Wer nicht sicher ist, ob ihm Kajakpaddeln auf dem Meer Spaß macht, kann auf Styrsö auch erst einmal ein Meereskajak mieten und in ruhigem Wasser üben.


Wer in den südlichen Schären mit Kanu oder Kajak unterwegs ist muss die Naturreservate und vor allem die Vogelschutzgebiete respektieren, die nicht das ganze Jahr über betreten werden dürfen und wo das Jedermannsrecht nicht gilt, man sein Zelt also nicht aufstellen darf. Dies betrifft insbesondere Vrångö, Vargö, Vinga und einige der kleineren unbewohnten Inseln.


Für Kajakfahrer gilt ein Besuch auf der Insel Galterö als ein besonderes Erlebnis, auch wenn Paddeln hier einige Herausforderungen stellen kann, da die Nordseite des Insel starken Winden ausgesetzt sein kann und die vorbeifahrenden Fähren, Frachter und Tanker erhebliche Wellen verursachen können. Die Südseite dagegen hat bei Flut an einigen Stellen nur eine Wassertiefe von 30 Zentimeter, die bei Ebbe aus dem Wasser herausragen.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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