Donnerstag, 31. Dezember 2009

Skulpturen im Slottsskogen, dem Schlosswald, in Göteborg

Seit seiner Gründung im Jahre 1874 durch August Kobb hat der Slottsskogen zahlreiche Verwandlungen erfahren, obwohl seine Grünflächen, der Tierpark und seine Tanzbahn erhalten blieben. Die Zukunft wird nun weitere Verwandlungen im Zoologischen Garten verursachen und den Schlosswald zu einem Teil zu einem Feuchtgebiet machen.


Die wandelnde Bedeutung des Schlosswaldes (Slottsskogen) zeigt sich auch an den verschiedenen Teilen des Gebietes und an den Skulpturen, die zum einen im Hauptteil des Schlosswaldes zu finden sind, zum anderen aber im Slottsvallskogen, der durch eine Straße vom Hauptteil getrennt ist.


Da der Slottsskogsvallen dominant mit sportlicher Aktivität zu tun hat, so findet man hier eine Büste des schwedischen Gymnastikpädagogen Per Henrik Ling mit dem Leitspruch der Göteborger Fußballmannschaft Örgryte IS, aber auch die beiden Gruppen Tampande pojkar und Bollspelande Flickor von Stig Blomberg zeigen die ursprüngliche Bedeutung des Slottsskogsvallen.


Im großräumigen Schlosswald, in dem ursprünglich nur Adelige jagen durften, sind die wenigen Skulpturen großräumig verteilt und, wie ein Pinguin, kaum von den Fußgängerwegen aus zu sehen. Wer daher nicht den ganzen Schlosswald auf seinen Wiesen durchforstet, geht an so manchem Kunstwerk vorbei ohne es zu bemerken.


An zwei entgegengesetzten Stellen des Schlosswaldes in Göteborg findet man jedoch zwei sehr bedeutende Skulpturen. Am Linnéplatsen steht ein Symbol, das sowohl für die Vergangenheit als auch die Zukunft der Stadt spricht. Gemenskap ist die Botschaft, dass nur die Gemeinsamkeit mehrere Kulturen eine Stadt stärkt und die andere Figurengruppe am anderen Ende des Parks, die Vilande figur i två delar heißt, ist eine der wenigen Skulpturen des englischen Künstlers Henry Moore, die man in Schweden findet.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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