Donnerstag, 17. Dezember 2009

Weihnachten im Vasapark in Göteborg

Seit April 2009 versucht Göteborg dem Vasapark ein neues Gesicht zu geben, damit der Park wieder seinen guten Ruf zurückerhält und eine Oase der Ruhe für die Anwohner wird und sich Studenten dort treffen können um über ihre Arbeiten zu diskutieren. Damit diese Arbeit auch erfolgreich wird, sollen die Jugendlichen Göteborgs mit zu Worte kommen. In Zusammenarbeit mit Künstlern, Designern und Stadtplanern sollen in vier verschiedenen Workshops Lösungen gefunden werden, die den Vasapark aufwerten können.


Einer dieser Workshops hatte nun das Ziel den Vasapark mit in das diesjährige weihnachtliche Lichtthema Liebe einzubinden um Besuchern der Lichterstadt und Göteborgern ein anderes Gesicht des Parks zu zeigen. Ziel des Projekts war vor allem die wichtigsten Durchgangswege des Vasaparks weihnachtlich aufzuwerten.


Die Jugendlichen Göteborgs haben daraufhin drei parallele Projekte geschaffen, die Licht, Gemütlichkeit und Liebe vereinen sollen. Alle, die vom Vasaplatsen zur Vasakyrkan den Web durch den Vasparken nehmen wollen werden nun von verkleideten Straßenlampen begleitet. Statt dem üblichen kalten Licht bekamen sämtliche Lampen einen Schirm, der an die alten Stehlampen der 30er Jahre erinnern, was natürlich vor allem Nachts seine Wirkung zeigt.


Zum Thema Liebe konnten natürlich Herzen nicht fehlen, wobei hier die Jugendlichen eine sehr individuelle Idee hatten, indem Sie die Rückseite der Bänke einfach mit rot beleuchteten Herzen verlängerten so dass die Bänke in der Vorweihnachtszeit jüngere und jung gebliebene Paare zum verweilen einladen und damit die Kussstationen an der Avenyn ersetzen.


Im Baum, der die verschiedenen Wege durch den Vasapark verbindet, sitzen drei leuchtende Figuren, deren Bedeutung nicht so ganz klar ist, aber die den Blick anziehen. Wenn man an die Weihnachtszeit denkt, so könnte es sich bei den drei Personen um die drei Weisen handeln, aber vielleicht sind es auch nur drei müde Wanderer, die hier in den Astgabeln ausruhen, bevor sie ihre Wanderung fortsetzen.

Copyright Text und Fotos: Herbert Kårlin

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